• Italiano (Italia)
  • Français (France)
  • Portuguese (PT)
  • Deutsch (Deutschland)
  • Spanish (ES)
  • English (UK)

     

  • Artikel
    EVIDENZBASIERTE ARTIKEL
    • Muskuloskelettales
      • Obere Extremität
      • Untere Extremität
      • Wirbelsäule
    • Anderes
      • Nervales
      • Herz & Kreislauf
      • Ernährung
      • Altern
      • Schmerz
      • Verschiedenes
  • KUNST & DESIGN
    ANATOMIE UND KUNST
  • VIDEOS
    WEBINARE & MEHR
  • ACCOUNT ERSTELLEN
    PERSÖNLICHE SEITEN & FAVORITEN
  • Login
    BEI A&P EINLOGGEN
Anatomy-Physiotherapy-logo
28 Jan2019

28. Januar 2019.

Verfasst von Ann Le.
Veröffentlicht in Knee

28-01-2019 07:46:38
mikereinold
Image by: mikereinold

Übungen in der offenen vs. geschlossenen Kette nach ACL-OP

Die Diskussion um offene und geschlossene kinetische Ketten wird seit Jahrzehnten kontroversiell geführt. Besonders in der akuten Phase nach einer chirurgischen Intervention bei Verletzungen des vorderen Kreuzbands (Ligamentum cruciatum anterior: ACL) gehen die Meinungen weit auseinander.

Wir wissen heute, dass ein ACL-Transplantat in den ersten 6-12 Wochen post-OP am wenigsten stabil ist. Es wurde vermutet, dass Bewegungen in der offenen kinetischen Kette die eingesetzte Bandstruktur schwächen, und dadurch zu einem erhöhten Risiko der Re-ruptur führen.

Das aktuelle systematische Review zeigt jedoch basierend auf der heute verfügbaren Evidenz keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Bandlaxität, Quadrizepskraft, Patientenmeinung oder Funktion.

Dieses systematische Review beinhaltet eine ausführliche Meta-Analyse, die die zeitliche Abfolge der Trainingsprotokolle, die Qualität der Evidenz, Art des Transplantats, klinische und statistische Heterogenität und das Risiko für Bias miteinbezieht und anhand des GRADE Vorgehens bewertet.
 
Insgesamt wurden 10 Studien in das vorliegende Review eingeschlossen. Damit können Daten über 485 Teilnehmer im mittleren Alter von 24 bis 33 Jahren und 74% männlichen Patienten analysiert werden.
 
Laxität:
Laxität wurde mittels Arthrometrie in Millimetern gemessen. Geringe bis mäßige Evidenzqualität zeigt keinen signifikant og klinisch auffälligen Unterschied (auf 2mm angesetzt) in der Laxität, wenn Übungen in der offenen Kette früher als 6 Wochen post-OP eingeführt wurden; auch nicht im Vergleich verschiedener Transplantattypen.
 
Kraft:
Die Kraftentwicklung des Quadrizeps wurde mittels isokinetischem System oder eines Dynanometer gemessen. Geringe bis mäßigqualitative Evidenz weist keine Kraftunterschiede zu jedwedem Zeitpunkt unabhängig vom Transplantat auf, wenn Übungen entweder in der offenen oder geschlossenen kinetischen Kette früher als 6 Wochen post-OP absolviert wurden.
 
In Bezug auf Kurz- und Langzeit Follow-up mit der späten Einführung von Übungen in der offenen Kette ist die Evidenz begrenzt. Ebenso geringgradige Evidenz weist auf eine signifikante Kraftverbesserung durch eben jene Übungen in der offenen kinetischen Kette beim mittleren Follow-up Zeitraum hin.
 
Subjektive Patientenwahrnehmung:
Der Lysholm Score und Hughston Clinic Fragebögen wurden für die Einschätzung der Selbstwahrnehmung verwendet. In den Studien, die die frühe Einführung von Übungen in der offenen Kette untersuchten, gab es geringgradige Evidenzqualität auf keinerlei Unterschiede zwischen subjektiven Patientenempfindungen und Funktion zu keinem Zeitpunkt im Vergleich zur späten Einführung derselben Übungen.
 
Funktion:
Der dreifache Kreuzsprung und der Einbeinsprung wurden als Outcome Messungen für Funktion verwendet. Es konnten keine Unterschiede zwischen der frühen oder späten Einführung von Übungen in der offenen Kette gemessen werden.

Insgesamt, basierend auf der verfügbaren geringen bis mäßigen Qualität der Evidenz, scheint es keine signifikanten Unterschiede in Transplantatlaxität, Quadrizepskraft, Selbsteinschätzung des Patienten oder physischer Funktion zu geben.

Es bleibt zu beachten, dass ein großer Anteil der Studienteilnehmer männlich ist und die Ergebnisse deshalb nicht vollständig auf weibliche Patienten übertragbar sein könnten. Außerdem sind hochqualitative kontrollierte Studien nötig, um dieses Thema in der Zukunft erneut zu untersuchen.

> Von: Perriman et al., J Orthop Sports Phys Ther 48 (2018) 552-566. Alle Rechte vorbehalten: Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy. Hier klicken für die Pubmed-Zusammenfassung. Übersetzung von Lukas Krondorf.

Please log in or create an account to place comments. It's free and takes only a minute.

About the Author
Ann Le

More articles from this author

  • Training motorischer Fähigkeiten bei unteren Rückenschmerzen
  • Krafttraining bei Kopfschmerzen
  • Sofortige Wirkungen der zervikalen Mobilisation
 

 

Login

  • Passwort vergessen?
  • Benutzername vergessen?
  • Registrieren

Partners

enraf nonius

apa

fontys

vpt

kiné care

ICMSU

  • Home
  • Über
  • Team
  • Kontakt
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutz
  • Jobs
AP-SMALL-WHITECopyright 2010 - 2019 Anatomy & Physiotherapy. All Rights Reserved.

Privacy Policy

AdBlock detected

We want to keep offering top-notch content for free. In order to keep up with the additional costs that we incurr with scaling our website, we need your help! Please turn off your adblocker or consider donating a small amount.

http://www.anatomy-physiotherapy.com/donate

Close
You can also just close this popup. It shows only once.
isApp.it
You are now being logged in using your Facebook credentials